Welcher Grundriss passt zu mir?
Entscheidende Kriterien sind hier die persönlichen Vorlieben, der gewünschte Komfort sowie genügend Stauraum für eventuell anfallendes Gepäck und Equipment. Man benötigt unter Umständen zusätzlichen Platz und Stauraum für alle Dinge von zu Hause, auf die wir auch auf Reisen nicht verzichten wollen. Um eine Vorstellung und ein Gefühl zum Beispiel für die Platzverhältnisse zu bekommen, welches als Basismodell die ideale Größe ist, macht es mitunter Sinn sich einfach 1 oder 2 unterschiedliche Wohnmobile am Wochenende für Testzwecke auszuleihen.
Testen Sie einfach ein Reisemobil oder einen Campervan für einen Zeitraum Ihrer Wahl. Das ist wohl die schnellste und praktischste Möglichkeit um ein Gefühl für die eigenen Bedürfnisse zu bekommen. Noch ein Tipp im Vorfeld: Sprechen Sie ganz ausführlich über alle Punkte mit Ihrem Partner, der Familie und allen die auf Ihren Reisen dabei sein sollen. Entwerfen Sie einen, Raum-, Zeit- und Kostenplan..
Wie viele Sitzplätze werden benötigt?
Beim Thema Sitzplätze für die Mitreisenden grade in Bezug auf die Anschnallpflicht im hinteren Teil eines Wohnmobils kommen die Bestimmungen zu Sicherheitsgurten der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (StVZO) zum tragen. Es gelten hier für die hinteren Sitze abhängig vom Baujahr und der Zulassung des Campers unterschiedliche Regelungen zur Gurtpflicht.
Bitte beachten Sie daher die Anzahl der erforderlichen Sitzplätze im Wohnmobil schon im Vorfeld bei der Planung. Ein Hinweis zum Transport von Haustieren: Hier entfällt die Wohnmobil-Gurtpflicht. Vierbeiner wie Hunde oder Katzen dürfen aber nicht einfach so im Campingbus hinten mitfahren, sondern gelten als Ladung und müssen daher entsprechend gesichert werden.
Welche speziellen Anforderungen muss Ihr Camper erfüllen?
Über Ihre Hobbys oder die zukünftige Wahl des Reiseziels sollten Sie sich auch Gedanken machen. Benötigen Sie zusätzlichen Stauraum für den Transport eines großen Lenkdrachens oder ein Surfbrett? Fahren Sie mit dem Fahrzeug in die Wüste? Dann benötigen Sie eventuell sogar ein wüstentaugliches Allradfahrzeug! Fragen über Fragen.
Gerade bei Fernreisen muss man einiges mehr beachten. Folgendes ist für die große Reise unabdingbar. Hierzu gehören Trinkwasserfilter, Solarpanels, Bodenfreiheit des Fahrzeugs, evtl. notwendiger Allrad-Antrieb sowie Ausreichend Platz für zusätzlichen Kraftstoff in Form von Reservekanistern. Denn oft ist in fernen Ländern zum einen das Tankstellennetz weniger gut ausgebaut als hierzulande und auf der anderen Seite stellt es sich auch mitunter als Schwierigkeit heraus, den passenden Kraftstoff für einen modernen Campervan vor Ort zu beziehen. All diese Faktoren sollten bei der Raum-/ und Platzplanung des Camper Ausbaus berücksichtigt werden.
Wie hoch ist mein Budget?
Zusätzlich zu den Anschaffungskosten für das geeignete Basisfahrzeug, sollten Sie alleine für den kompletten Transporterausbau zum Camper mit mindestens 8.000,- Euro rechnen. Für diese Summe erhalten Sie mit viel Eigenleistung ein modern und gut ausgestattetes Fahrzeug. Aber auch günstigere tolle Alternativen sind durchaus möglich – es muss ja nicht gleich von Beginn an eine Heizung oder eine Stromversorgung durch Solarenergie verbaut werden. Und auch mit viel Improvisationstalent kann man hier und ein Menge sparen.
Sollten Ihre Reisen größtenteils richtung Süden gehen, ist eine Heizung die zum Beispiel auch im Stillstand während der Rast zum Einsatz kommen muss, nicht unbedingt notwendig. Ein kleiner Tipp an dieser Stelle: Sie können sicherheitshalber schon im Vorfeld einen geeigneten Platz für die Heizung einplanen und diese erst zu einem späteren Zeitpunkt bei Bedarf installieren!
Ist ein geeigneter Stellplatz vorhanden?
Auch dieser Aspekt sollte Sie bei der Planung beim Campingbus Ausbau nicht verwundern und Teil der Überlegungen sein. Die Frage nach dem geeigneten Stellplatz wird zu einem weiteren Kriterium für die Auswahl des passenden Fahrzeugs. Haben Sie einen geeigneten Stellplatz für das neue Wohnmobil oder den Camper? Natürlich kann man den Camper auch auf der Straße parken.
Auch hier ist wichtig zu klären ob die Straßenverhältnisse und Parkplatzmöglichkeiten ausreichend vorhanden sind. Parken am Straßenrand ist für Wohnmobile grundsätzlich erlaubt. Das mag für Anwohner und Parkplatzsuchende ärgerlich sein, verboten ist es nicht solange keine Verkehrsbehinderung stattfindet. Für die meisten Wohnmobile und Caravans ist das parken am Straßenrand oder auf Parkplätzen legal und ist durch die Straßenverkehrsordnung (StVO) erlaubt. Ein Parkverbot gilt nur für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht oder wenn der Parkplatz mit einem Zusatzzeichen „Pkw“ ausgewiesen ist.
Hinweis/Disclaimer: Dieser Guide für den Aus- und Umbau von Fahrzeugen zum Camper oder Wohnmobil dient nur Ihrer Inspiration. Wir geben hier keinerlei rechtsverbindliche Auskünfte zum Aus- und Umbau, für diese Auskünfte wenden Sie sich bitte an die jeweiligen TÜV/Prüf- bzw. Abnahmestellen in Ihrem Land/Bundesland. Dort erhalten Sie verbindliche Auskünfte zu Typisierungen und Aus- und Umbauten. Alle Umbauten die Sie an ihrem Fahrzeug vornehmen liegen in Ihrer Verantwortung. Bitte informieren Sie sich entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen in ihrem Land.